Das Münchner DJ-Duo Milk & Sugar unterstützt die diesjährigen Munich Nightlife Awards tatkräftig – mit Musik und mit einer Preisverleihung aus prominenter Hand.
Michael Kronenberger und Steffen Harning haben in ihrer DJ- und Produzentenlaufbahn schon zahlreiche Länder bereist und als DJ-Duo das Nachtleben diverser Metropolen weltweit ausgekostet. Nichtsdestotrotz fühlen sie sich immer noch sehr mit der hiesigen Nightlife-Szene verbunden und zögerten daher auch nicht lange, als die Macher der Munich Nightlife Awards sie fragten, ob sie nicht Schirmherren des Preises für den besten Club-DJ im Bereich Techno/House/Electro werden wollten.
Nun übergeben Milk & Sugar also bei der großen Gala Mitte November auf der Bühne die Trophäe und schauen sich zudem gespannt an, welche weiteren DJs, Clubs, Bars und Events dieses Jahr die Auszeichnungen abräumen werden. Darüber hinaus haben sie auch ihre topaktuelle Single „Ready or not“, ein Remake des Fugees-Klassikers, zur Untermalung des offiziellen Videoclips zu den Munich Nightlife Awards zur Verfügung gestellt. Wir sprachen wenige Tage vor Beginn des Online-Votings mit den beiden Erfolgsproduzenten:
Wie kam es zu der Zusammenarbeit zwischen euch und den Organisatoren der Awards?
Milk & Sugar: Wir haben ja schon viel mit partygaenger.de und der tz zusammengearbeitet und auch mal einen exklusiven DJ-Mix zur Verfügung gestellt, insofern war die Connection schon etwas länger vorhanden. Folglich war auch die Idee naheliegend, die Schirmherrschaft für einen Preis zu übernehmen.
Zugleich habt ihr euch im Vorfeld aber auch fachlich mit eingebracht, richtig?
Milk & Sugar: Ja, bei den Nominierungen. Wir sind ja seit Jahren im Pacha Residents, aber auch gern mal privat bei Events wie der Nachtwanderung dabei, um uns bei dieser Gelegenheit auch andere Läden und Kollegen anzuschauen. Außerdem haben wir in unserem Umfeld nachgefragt, wer im vergangenen Jahr als DJ besonders herausgeragt ist. Letztlich haben wir dann gemeinschaftlich die Liste erstellt.
Wer sind eure privaten Favoriten bei den DJs aus der elektronischen Sparte?
Milk & Sugar: Zunächst einmal haben es alle, die nominiert sind, verdient zu gewinnen. Natürlich drücken wir Linus, den wir als Mensch und als DJ seit langem schätzen, besonders die Daumen. Auch auf Oriano muss man ein Auge werfen. Und mit Sandy Dae planen wir dieses Jahr noch eine Veröffentlichung.
Eure neue Single „Ready or not“, die auch den offiziellen Awards-Videoclip untermalt, wird am 23. Oktober auf diversen DJ-Portalen veröffentlicht. Wie fielen die ersten Reaktionen aus?
Milk & Sugar: Wir waren letzte Woche ja auf dem Amsterdam Dance Event, dort haben wir die Single auch unseren internationalen Geschäftspartnern angeboten und hervorragendes Feedback bekommen. Somit können wir also schon absehen, dass das Ganze wohl ein Erfolg wird. Wir veröffentlichen die EP mit insgesamt fünf Versionen von Ready or not, darunter auch ein Remix von Kant aus Kopenhagen, erst mal für die DJs. Nach vier bis sechs Wochen folgt dann der Release auf iTunes. Teilweise verkaufen sich unsere Tracks auf den DJ-Portalen sogar häufiger als bei iTunes – was auch ganz in unserem Sinne ist, denn wir produzieren schließlich Clubmusik. Tatsächlich sind ein großer Teil unserer Follower professionelle DJs, also solche, die nicht auf einen Release bei iTunes warten wollen.
Was steht in diesem Jahr sonst noch an bei euch?
Milk & Sugar: Eine Kooperation mit Barbara Tucker steht schon in den Startlöchern. Außerdem haben wir gerade erst frisch unsere Compilation „House Nation Ibiza 2015“ herausgebracht. Und wir planen gerade unsere nächste Auslandstour. Brasilien wird‘s wohl werden, über Weihnachten und Silvester. Da freuen wir uns schon drauf. Da unten ist jedes Wochenende Tomorrowland-Stimmung, sobald wir spielen.
Interview: Alex Wulkow (partygaenger / tz.de)